E + F Neumann
Port-Lincoln




Wie im letzten Bericht angekündigt ist das Barossa Valley, das große, erste Weinanbaugebiet in Australien, unser nächstes Reiseziel. In Williamstown erzählte uns eine 150 m lange Bilderwand die hiesige Geschichte.


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In Lyndoch gab es eine deutsche Bäckerei mit Cafe'. Wir wählten Aprikosen-Käsekuchen, es hätte aber auch eine richtige Schwarzwälder Kirschtorte gegeben, war uns aber zu mächtig zu diesem Zeitpunkt.
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Dann kam das Chateau Barossa, schon außen sehr majestätisch. Drinnen wurden wir mit einem Glas Sekt begrüßt, damit das Umschauen nicht so trocken wäre. Es war Vieles, sehr Unterschiedliches angeboten, bei einem äußerst ansprechendem Ambiente.

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Das nächste Weingut war das von Wolf Blass, einem Deutschen. Das Visitor-Centre war modern, aber geschmackvoll gestaltet. Hier konnten wir uns eine Kostprobe genehmigen, war es doch nicht mehr weit bis zum Campground.
Auch heute hatten wir ein super Wetter, und die leuchtenden Herbstfarben in den Weinbergen waren nicht nur ein Genuss für die Augen sondern auch für die Seele.

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Am nächsten Tag begannen wir unsere weitere Barossafahrt wieder mit einem Chateau "Tanunda Chateau". Die Zufahrt war von Palmen gesäumt. Es war ein großes, schön aussehendes Schloss, mit viel blauem Sandstein gebaut. Der Probierraum war auch mit sehr ansprechendem Flair gestaltet. Aber um 10 Uhr am Morgen wollten wir noch keine Weinprobe machen.

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Durch Angaston, ein schön mit Weinlaub geschmückter Ort, fuhren wir dann nach Seppelsfield, ein Gut von 1851. Es war nicht nur ein Schloss, sondern sogar ein kleines Dorf, eingerahmt von Palmenalleen. Hier schauten wir nur von Außen.
Jetzt verließen wir wieder dieses herrliche Weinanbaugebiet. Und nochmal zeigte sich hier der goldene Herbst.
Noch etwas zum Barossa Valley: Die Weinanbaugeschichte geht hier zurück bis 1842, geprägt von einem einzigartigen, deutschen Einfluss. Es ist Australiens berühmteste Weinregion. Viele Weingüter sind jetzt schon in der 5. oder 6. Generation. Heute gibt es 200 Familienbetriebe, 170 Weingenossenschaften mit mehr als 75 "Kellerverkäufen"(Hausverkauf).
Das gute Klima hier lässt herrliche Weine entstehen.
Ausgedehnte Weinproben mit anschließenden Autofahrten sollte man allerdings nicht verbinden. Kontrollen gibt es häufig!
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Vom Barossa Valley Richtung Gawler änderte sich die Landschaft schlagartig. Riesige Getreidefelder dehnten sich aus. Gawler war Südaustraliens erste Country-Stadt, gegründet 1839. Eine reiche historische Vergangenheit konnten wir auf einem Spaziergang verfolgen.
Ältestes öffentliches Gebäude, das Old Telegraph Office (1866) wird heute noch als Museum genutzt. Auf einen Touristikdrive, mehr durch die Außenbezirke, waren ebenfalls sehr schöne neue und auch alte Gebäude zu sehen.
Noch bis Port Parham an die Küste, wieder durch Getreidefelder mit kahlen und trockenen Passagen, reichte die Zeit, wo es dann eine schöne Restarea direkt am Strand mit einem phantastischen Sonnenuntergang für uns gab.

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Nach einem schönen Sternenhimmel in der Nacht erwartete uns am Morgen kühles, bewölktes Wetter.
Wir fuhren an der Ostküste, im Gulf von Vincent über Port Vincent, eine nettes Städtchen, weiter nach Yorktown. Von hier nahmen wir die Piste zum Innes NP. Damit es nicht so staubte, holte Petrus zwischendurch immer mal wieder die Regengießkanne hervor.
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Das Parkoffice war schon geschlossen, deshalb gingen wir zurück zum Caravanpark. Ja, es war heute eine recht langweilige Fahrt. Die riesigen, abgemähten Getreidefelder wurden teilweise noch von Schafen abgegrast. Später lockerten Busch- und Malleebäume mit einigen großen Salzseen das Ganze doch etwas auf.
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Am nächsten Morgen weckte uns die Sonne, sehr schön. Also fuhren wir noch mal zum Park, besorgten uns einen Zweimonats-Pass für die NP's in SA.
Wir erkundeten den Park per Auto, unterbrochen von ein paar Walks. Von der Küste aus konnten wir im Meer eine große Aktion mitverfolgen. Die Fische wurden gejagt, es sah aus wie von einem Hai, schossen hin und her, sprangen kreuz und quer aus dem Wasser, echt sehenswert.
Ein paar Emus und große graue Western-Kängurus kreuzten später noch unseren Weg. Von den vielen hier lebenden Vögeln sahen wir keinen. Ansonsten war der Park mit Buschwerk und Malleebäumen bedeckt. Die Küstenlinie entlang war von hohen, teils bewachsenen Dünen begrenzt.
Von den vielen Salzseen auf der York Peninsula waren auch hier einige vertreten. Früher war hier sogar ein kommerzieller Gipsabbau.



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Nach einer Übernachtung im Park fuhren wir an der Westküste der York Peninsula weiter. Vorbei an der Südwestspitze, Corny Point, dann Maidland, Victor Harbour, ein ganz verschlafener Ort. Weiter nach Little Cornwall, benannt von den Schotten, die als erste hier siedelten (1859-61) und Kupfer entdeckten. Hier war einst die größte Bleischmelze.
In Port Broughton war dann diese Tagestour zu Ende.
Die Landschaft hier auf der York Peninsula wird fast nur von Getreidefeldern bestimmt, mit vielen Salzseen (300), insgesamt für uns etwas langweilig.
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Wettermäßig hatten wir heute Glück, den aufkommenden, bedrohlichen Regenwolken konnten wir entkommen und wurden sogar noch mit einem tollen Sonnenuntergang beglückt. Und wir hatten noch eine ganz besondere Begegnung. Am Straßenrand sahen wir im Vorbeifahren eine Echse, schnell hielten wir an und fuhren zurück. Sie blieb seltsamer weise einfach stehen. Beim leichten Anstoßen mit dem Fuß drohte sie und man konnte ihre blaue Zunge sehen. Erst nach einer Weile rannte sie dann davon.

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Mittwoch, 26.05.10, mein Geburtstag und wieder kein schönes Wetter (letzter Geburtstag in Cairns den ganzen Tag Regen), aber geben wir Petrus eine Chance.
In Port Pirie, wo wir kurz vor Mittag in der "i" eintrafen, bot man uns eine Smelting-Tour in der "nyrstar" an, die wir auch annahmen.
Die "nyrstar"Schmelze in Port Pirie hat eine hundertjährige Geschichte in Produktion und Export von Blei, Zink, Silber und Gold . Jetzt ist hier eine der größten integrativen Zink- und Bleiherstellung in der Welt, z.B. über 200.000 to Blei mit über 400 Mill. Dollar Wert. Von Brocken Hill kommt das meiste aufbereitete Konzentrat, aber auch von Tasmanien, zur Schmelze hierher per Bahn oder Schiff.
Das geschmolzene Material, Blei, Zink, Silber, Gold wird in Barren, in gewünschter Größe, gegossen. Der Sicherheitsstandart ist sehr hoch, im ganzen Fabrikareal, aber auch für die Stadt. Besonders auf die Gesundheit der Kinder wird extrem viel geachtet.
Vor der Tour gab es in einem Video einen Überblick über den ganzen Anlagekomplex. Bei der anschließenden Tour durch das Gelände wurde der gesamte Ablauf an den entsprechenden Anlagen erklärt. Es war sehr interessant und informativ.

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Eine andere große wirtschaftliche Rolle spielt das Getreide. Zwischen 1870-1880 wurden hier mehr Getreideschiffe beladen als in Adelaide. Die Getreidesilos mit einem Fassungsvermögen von 278.000 to sind auch noch in der Skyline der Stadt vertreten.
Und schon 1845 hielt der Schoner "John Pirie" regelmäßig an der Flussmündung, um Schafe zu laden.
Nach der Tour suchten wir leider vergebens nach einem Bäcker für einen schönen Geburtstagskuchen bzw. einem entsprechenden Cafe'. Im Supermarkt fanden wir dann eine richtig toll aussehende Torte, also man hat nur ein Mal im Jahr Geburtstag, die sollte es dann sein.
Die Kaffeestunde nahte im Caravanpark. Alles schön hergerichtet und dann die Torte, oh war die süß, aber mit dem Kaffee zusammen konnten wir sie doch noch genießen.
Gegen 18 Uhr machten wir uns auf zum empfohlenen "Fox Hut Cafe'. Da es nicht weit war gingen wir zu Fuß. Das Cafe' hatte geschlossen wegen Renovierung, toll. Ein paar Schritte weiter war ein Hotel mit Restaurant, bis auf weiteres wegen Renovierung geschlossen, auch toll. Eines hatten wir noch auf Lager, etwas weiter weg. Aber dieses hatte geöffnet. Kaum besetzt, was sich bald änderte, und schön gedeckt. Wir wählten, dem Anlass entsprechend etwas Besonderes: Chateaubriand, speziell zubereitet, echt lecker; dazu ein Glas Rotwein, zum Schluss noch einen Espresso.
Dann hat sogar noch meine Schwester angerufen und die vielen Geburtstags-Mails freuten mich auch. Es war also doch noch ein Alles in Allem schöner Tag. Und auch Petrus machte mir ein Geburtstagsgeschenk in Form von Sonnenschein.
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Am nächsten Tag machte uns das Wetter doch wieder einen Strich durch unsere Planung. Eigentlich wollten wir in den Mt. Remarkable NP., aber bei Regen nichts für uns. So fuhren wir nach Port Germain in den Caravanpark, hängten uns an den Strom und arbeiteten am Bericht und Video.
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Zweiter Versuch zum Park am nächsten, aber recht wechselhaften Morgen. Wir wagten den "Sugar Gum Lookout" Hike (8 km, ca. 3 Std.), nahmen aber vorsichtshalber einen Schirm mit.
Es ging am Mambrey Creek flussaufwärts, begleitet von majestätischen Red River Gums. Unterwegs sahen wir zwei Euros, nein, kein Geld sondern eine kleine Känhuru Art, die sich beim Fressen nicht stören ließen, einen Emu, der sich schnell aus dem Staub machte und einen Kookabora (der lachende Hans). Vom Lookout konnten wir rote Quarzitcliffs und Sugar Gums sehen, Sugar Gums, weil die Haut der Samen süß schmeckt. Wir stapften aber gleich wieder hinunter, weil heran fliegende, tiefgraue Wolken nichts Gutes verhießen, die uns dann zwischendurch auch mit kurzen, heftigen Schauern beehrten. Schon nach zwei Stunden waren wir wieder zurück.

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Nach der Mittagspause fuhren wir weiter über den Horrocks-Pass zur Alligator Gorge. Bei starkem Wind und heftigem Regenfall kamen wir oben an. Die letzten 13 km führten auf einer schmalen Serpentinenstraße mit vielen Dips (Vertiefungen als Wasserablaufrinnen) nach oben.
Jetzt erst mal abwarten und ... Kaffee trinken. Und tatsächlich, es wirkte und der Regen hörte auf. Wir schnell zum Gorge Lookout und Ali Lookout, wo wir in die schmale Gorge schauen konnten, und alles ohne Regen. Der erwischte uns wieder heftigst beim Hinunterfahren.
Aus der Flinders Ranges heraus wurde es dann besser. Die Sonne fand sogar ein Wolkenloch. Wir mussten tatsächlich noch die Sonnenbrille aufsetzen, weil wir ihr genau entgegen fuhren. Dabei bot sich uns ein fast gespenstisches Bild. Wir mussten einfach stehen bleiben und es festhalten.
Kurz vor Port Augusta hatten wir dann eine Übernachtung, wo wir am Abend wieder fleißig Bilder zum Bericht aussuchten.

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Es ist immer noch sehr wechselhaft. Jetzt erst mal nach Port Augusta, Vorräte auffüllen, dann zum Visitor Centre. Dort war das "Wadlata Outback Centre" angeschlossen. Es war sehr interessant und informativ aufgebaut.
Es führte uns 15 Mill. Jahre zurück - Formung der Landschaft, Leben der Aborigines mit der Natur, Dreamtime-Stories (Traumzeitgeschichten), die frühen europäischen Erforscher und deren Leben, das Outback mit den Afghan Camels (Transporttiere), die Miners (Minenarbeiter), Telegraphline (Leitung), School of the Air (Schule via Funk), Aussis, die das Outback "home" (Heimat) nennen, dazu viele Kurzvideos und Filme.
Nach drei Stunden waren wir durch, auch durchgefroren. Im dazugehörenden "Tucker Box Cafe'" wärmten wir uns deshalb neben dem Radiator und einem Cappuccino wieder auf. Morgen sollte das Wetter besser werden, hoffentlich.
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Wir konnten uns aber Zeit lassen, bevor wir zum "Australian Arid Lands Botanic Garden" (Trockenzonengebiete) begaben. Nach einer Display-Info im dortigen Centre unternahmen wir einen ca. 2 Km langen Walk durch den Garten, der 1993 zwischen der Flinders Ranges und dem Ufer des Upper Spencer Gulf gestaltet wurde.
Es sind Pflanzen aus verschiedenen ariden und semiariden Zonen, sowie der Wüste gepflanzt.

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Es ist erstaunlich, wie widerstandsfähig Leben sein kann und sogar noch Kraft hat, Blüten zu erzeugen und somit Farbe in diese Gebiete zu bringen.
Und wir haben es trocken überstanden.

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Nächster Stopp: Iron Knob. Hier wurde in einer großen Open Cut Mine (Tageabbau) ca. 100 Jahre Eisenerz abgebaut. 1998 wurde die Mine stillgelegt, jetzt denkt man über eine neuerliche Eröffnung nach. Zur Zeit gab es keine Touren, aber im kleinen Info-Centre, das von ehrenamtlich arbeitenden Damen betrieben wurde, gab es neben einem Video über die Mine noch Kaffee und Kuchenstückchen (für einen kleine Spende).
Bis Whyalla fuhren wir noch. Die Landschaft war wie im Arid Botanic Garden, Outback, endlose Weite mit Buschwerk der Arid-Zone.
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Whyalla ist eine Industriestadt. Vom Hummuock Hill Lookout konnte man sehr gut die riesige Stahlfabrik sehen. Die Kanone hier oben wurde von Stahlwerkern gebaut zu Verteidigungszwecken. Außerdem gab es hier noch eine Festung, wurde aber nie benötigt. Schön zu sehen war auch die Marina im Spencer Gulf, die Southern Flinders Ranges und über der Stadt die Eisenerz Middleback Ranges.

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1941 wurde hier das erste moderne Kriegsschiff aus Stahl, die HMAS "Whyalla" gebaut. Sie wurde nach dem Krieg hier her gebracht und zur Besichtigung bereitgestellt. Wir hatten für uns ganz alleine eine interessante Führung. Im angeschlossenen Maritime Museum waren noch viele Schwesternschiffe der "Whyalla" ausgestellt und das jeweilige Einsatzgebiet beschrieben. Es gab auch noch anderes, was zur christlichen Seefahrt gehörte.

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Anschließend ging unsere Fahrt weiter der Küste entlang über Cowell bis zu einer Restarea am Strand.
Auf dem Weg hierher zeigte sich die Landschaft eher eintönig, entweder Buschland oder riesige Felder.
Doch bevor wir uns am Morgen weiter Richtung Port Lincoln begaben konnten wir vom Bett aus den Sonnenaufgang verfolgen, was besonders reizvoll war.
In Arno Bay waren schon erste Hinweise auf Aquaculture mit Thunfischen zu lesen, was die großen Bassins im Meer erklärte.

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Dann grüßte uns Port Lincoln mit riesigen Getreidesilos. Auf einem Scenic Drive um die Stadt gab es vom Winterhill Lookout einen tollen Ausblick über die Umgebung. Auch hier gab es die Tuna Aquaculture. Es gab eine Cruise dahin, die wir am nächsten Tag bei herrlichstem Wetter antraten.
Aus dem Hafen heraus ging die Fahrt erst bei den "Reichen" (in Port Lincoln gibt es sehr viele Millionäre) vorbei, weit hinaus zu der Aquaculture Farm. Es sind viele verschiedene Bassins.

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Die Tunas werden auf ihren Zug in der Australien Bight in speziellen Käfigen gefangen um Verletzungen zu vermeiden und hierher geschleppt. Sie werden mit "Eisblockfisch" (eingefrorene Fische im Quadratblock) gefüttert. In ihrer natürlichen Auf- und Abwärtsbewegung holen sie sich ihre Mahlzeit, stresslos. Wenn sie groß genug sind und bevor sie Fett ansetzen, werden sie geschlachtet. Innerhalb von drei Minuten sind sie schon sorgfältig verpackt für den Export. 98 % geht nach Japan, speziell für Sashimi (Rohfisch), wo bis zu 2000,-- AUD pro Kilo bezahlt wird. Der Rest geht nach USA und Europa.
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Die Bassins sind weit draußen im tiefen Meer, so dass immer frisches Wasser zur Verfügung steht. So nebenbei: Der Hafen von Port Lincoln ist drei Mal größer, als der von Sydney und der Zweit- Tiefste in der Welt.
In einer ruhigen Bucht gab es für uns auch Sashimi zu verkosten, mit zwei verschiedenen Soßen, geraspeltem eingelegtem Ingwer und Sojasoße. Ich war etwas skeptisch, weil meine Erfahrung mit Rohfisch nicht nach Wiederholung verlangte, aber ich probierte doch, es schmeckte hervorragend. Es gab von drei verschiedenen Fischpartien, jede anders im Geschmack und Biss.
Eckhard ließ sich darauf nicht ein, hatte er doch schon heftige Probleme nach dem "Genuss" von Rohfisch, speziell Sushi.
Auf dem Rückweg fuhren wir dann noch an der Sealkolonie vorbei. Es war eine sehr informative und interessante Cruise.
Einen Kurzbesuch machten wir dann noch bei Dreamtime Rainbow Rock, wo Opal Matrix ausgestellt war. Die Opale befinden sich in Wirtssteinen und leuchten bei Sonneneinstrahlung in verschiedensten Farben, wirklich erstaunlich.

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In der "i" besorgten wir uns noch ein Permit für die "Whalers Bay" inklusive Schlüssel für das Gate am Eingang.
Die Whalers Bay wurde am 19.02.1802 von dem erst 27 Jahre alten Captain Flinders von seiner "Investigator" (Schiff) gesichtet.
Es ist ein historisches Gebiet. In der Sleaford Bay gleich nebenan war eine Walstation, die vom Ufer aus operierte, mit 30 Mann und drei Booten. Sie jagten die Southern Right Wales, die leicht vom Ufer aus zu jagen waren.

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Die ganze Bucht hier ist Limestone, ruppig und rau mit großen Felsüberhängen. An einer Stelle war die Piste unterbrochen, da eine darunter liegende Höhle eingestürzt war.
Die Landschaft auf dem Weg hierher und auch im Park wird von Buschwerk, mehr oder weniger hoch, bestimmt, mitunter gibt es auch Weideflächen. Es war eine wunderschöne Fahrt mit eben solchem Wetter.
In der Stadt konnten wir dann auch noch tolle Prawns und Tuna kaufen, mal wieder nach längerer Zeit.
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Im Port Lincoln NP bewegten wir uns auf matschigen, teilweise auch schwierigen Tracks. Am Ende des Parks fanden wir einen schönen Campground am Meer, ganz für uns alleine. Und wir konnten sogar noch gegen Abend draußen sitzen. Aber zu sehen war eigentlich nicht viel, außer am nächsten Morgen bei der Abfahrt eine Großfamilie Emus, neun an der Zahl und noch eine Weide mit Hühnergänsen und Schafen. Der NP war als gut beschrieben, für uns aber nicht überragend.
Auf jeden Fall mussten wir in Port Lincoln noch in die Waschanlage, und das am Sonntag, weil wir uns gestern mal wieder so richtig einsauten.
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Weiter nach Coffin Bay, wo es der Welt beste Oyster (Austern) geben soll, und wir Banausen verzichteten mal wieder großzügig. Außer Oyster-Bänke war hier nicht zu sehen.

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