E + F Neumann
Mackay




Auf dem Rückweg vom Cape, Richtung Laura, fuhren wir zu den Eliot- und Twinfalls. Noch mal ein kleines, aber ganz humanes Stück auf dem OTT (Old Telegraph Track). Es hat uns aber mal wieder der Regen erwischt und hat die schön gerichtete Piste im Nu total verwässert und gleich mit neuen Wasserfurchen durchzogen.


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Die Fälle sind sehr schön, laden fast zum Bade ein, es ist aber schon ein wenig spät, vielleicht morgen. Aber am nächsten Morgen war es uns zu kalt. Daher sind wir gleich weitergefahren bis Bramwell Roadhouse. Dort erkundigten wir uns nach dem Track zum Iron Range NP. Einer war noch geschlossen, der andere ziemlich weit.

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Wir beschlossen dann, nach Laura zu fahren und eine Tour zu den berühmten Felsmalereien zu machen. Manches kommt aber anders als man denkt. Schlussendlich machten wir dann doch nicht die von den Aborigines geführte 3-Stundentour, sondern eine andere, kürzere, weil wir noch nach Port Douglas fahren wollten, um für den nächsten Tag eine Tauchausfahrt zu buchen, Fahrzeit bis dahin auch 3-4 Stunden. Aber im Culture Centre in Laura haben wir vom Tanzfestival der Aborigines gehört, das am nächsten Wochenende stattfindet, mit ca. 500 Teilnehmern aus 20 Stämmen. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen.
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Die Fahrt nach Port Douglas zog sich wirklich lange hin, doch es reichte noch zur Buchung. Am Abend fanden wir dann im Netz auch die Antwort vom Konsulat über die Ausstellung des NZ Visums. Sie brauchten nur noch die passende Postanschrift, die wir natürlich umgehend mitteilten, uff, super. Jetzt noch alles richten für die Tauchausfahrt.

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Um 7.55 Uhr am nächsten Morgen wurden wir abgeholt. Auf dem Boot ging alles professionell zu. Breefing, Gruppeneinteilung, Equipmentzuteilung und schon ging´s zum Tauchen. Zwei Tauchgänge an verschiedenen Plätzen. Leider hatte ich etwas mit Druckausgleichproblemen zu kämpfen und nach ca. 50 Minuten wurde es zudem ganz schön frisch. Neben schönen verschiedensten Korallen waren die tropischen bunten Fische sehenswert und auch große Mördermuscheln.
Nach etwas unruhiger Rückfahrt waren wir gegen 17 Uhr wieder am Platz. Noch das Gerödel versorgen, jeder Taucher weiß, was da alles zusammenkommt. Waren wir doch etwas müde. Nach dem Abendessen ein wenig relaxen und dann ins Bett. In der Nacht hat es mal wieder geregnet, doch wir hoffen auf gutes Wetter für das Festival.
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Gegen 9.30 Uhr fahren wir wieder nach Laura, wo wir um 14.30 Uhr am Festival Campground ankommen. Es herrscht schon reger Betrieb, die Autos kommen ununterbrochen, es ist ein buntes Allerlei und es staubt fürchterlich. Später wurde dann sehr oft der Fahrweg mit Wasser abgespritzt, um die Staubentwicklung zu reduzieren.
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Wir finden ein angenehmes Plätzchen. Es herrscht hier übrigens Drogen- und Alkoholverbot. Wir schauen uns das riesige Gelände an. Viele der aktiven Teilnehmer, 500 an der Zahl, übernachten in großen Zelten.
Für diese riesige Veranstaltung wurden extra Duschen und Toiletten aufgestellt, selbst Trinkwasser aus der Leitung war bereitgestellt. Auch für Essen und Trinken war gesorgt. Außerdem gibt es noch viele verschiedene Angebote an Workshops und Aborigines Kunstarbeiten.
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Die Tanzvorführungen haben schon begonnen und wir bekommen einen ersten Eindruck. Die einzelnen Stämme haben unterschiedliche Körperbemalung und Kleidung. Die Gruppen sind gemischt, vom Kleinkind bis ins hohe Alter, alle sind mit Enthusiasmus dabei. Es wird viel Konzentration und Ausdauer verlangt.
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Vor den einzelnen Tänzen wird deren Inhalt erklärt. Es sind dies Themen aus dem täglichen Leben, vom Fischfang, vom Säen und Ernten, vom Jagen und Umgang mit den gefährlichen Tieren, aber auch von den Ahnen, dem Gesetz, der Kultur, der Dreamtime und von dem Zusammentreffen mit den Europäern, die ihnen ihr Land und auch viel von ihrer Kultur genommen haben.
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Am Samstag gab es sogar eine Nachtvorstellung, bei der die Beleuchtung das Ganze noch viel intensiver wirken ließ. Es war wirklich stark beeindruckend. Am Sonntagnachmittag folgte dann noch ein Didgeridoo-Wettbewerb, unglaublich was manche diesem "Instrument" entlocken können.
Von einer Aborigineskünstlerin haben wir dann noch ein Bild gekauft.
Zum Abschluss des Tages hat Eckhard noch ein Lagefeuer vor dem WoMo gemacht. Mit den Nachbarn, die auch noch dazu kamen, genossen wir den Abschluss dieses Festivals, bei funkelndem Sternenhimmel.
Diese drei Tage waren ein tolles und vor allem authentisches Erlebnis.

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Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Rückweg nach Cairns, über den Bloomfield Track und Cape Tribulation. Zur Exotik-Fruitfarm kamen wir gerade noch rechtzeitig zur Führung. Es waren wirklich exotische Früchte, von denen wir die meisten nicht kannten. Wir erfuhren etwas über ihre Herkunft, ihre Zubereitung und konnten sie auch probieren.
Um 15:30 Uhr fuhren wir dann weiter. Es war ein noch ein weiter, schmaler kurvenreicher Weg, um 18:00 Uhr wird es ja dunkel, da sollten wir eigentlich schon in Cairns sein.
In Cairns angekommen, waren wir froh, dass wir im Caravanpark gerade noch den letzten freien Platz bekamen.
Übrigens, unsere ganze Cape York Tour von Cairns wieder nach Cairns belief sich auf beachtliche 4100 km.
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Am nächsten Morgen in der Rezeption erfuhr ich, dass wir unser Auto hier auf dem Platz kostenlos stehen lassen können, wenn wir unsere Dreitages-Tauchtour hier buchen würden. Also war dieses Thema auch erledigt. Am Samstag werden wir dann sogar hier abgeholt und am Montag wieder her gebracht, klasse. Wir bekamen dann auch einen neuen Platz mit Stromanschluss und ... unsere Pässe mit dem eingetragenen NZ-Visum waren auch da, super!
Die Zeit bis Samstag verging recht schnell. Um 6:00 Uhr früh wurden wir abgeholt und bekamen im Tauchshop das Equipment. An Bord gibt es erst eine allgemeine Besprechung, Kojenzuteilung und Frühstück. Neben 19 Tauchern sind auch noch einige Schnorchler an Bord.
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Vor jedem Tauchgang gibt es ein Breefing (Erklärung des Tauchgebietes/Tauchgangs) und eine Kontrolle des Equipments vor dem Abtauchen. Nach dem Tauchgang wurde Name, Zeit und Tauchtiefe notiert. Überhaupt wurde Sicherheit sehr groß geschrieben.
Die Verpflegung war hervorragend, abwechslungsreich, immer frisch zubereitet.
Wir haben insgesamt 10 Tauchgänge gemacht, inklusive eines Nachttauchganges. Es war ein schönes Korallenmeer mit vielen farbenprächtigen tropischen Fischen und Mördermuscheln.

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Das Highlight allerdings waren die Minkywhales. Sie kamen sehr neugierig auf uns zu und schwammen ca. 1,5 m unter uns durch. Sehr ungewöhnlich, gelten sie doch als sehr scheu.
Das Great Barriere Reef hat allgemein eine große Anziehungskraft. Die Tauchausfahrten von Cairns und Port Douglas gehen alle in die gleiche Gegend und sind entsprechend frequentiert und eigentlich nicht so spektakulär wie wir es uns vorgestellt haben.
Die besten Tauchplätze liegen außerhalb dieser Touren und werden nur auf längeren Tauchausfahrten angesteuert.
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Nach diesen drei doch etwas anstrengenden Tagen waren wir etwas müde als wir wieder zurück waren.
Am nächsten Tag bereiteten wir alles für unsere Weiterreise Richtung Süden vor.
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Wir verließen nun Cairns endgültig. Über Inisfall, erst der Küste entlang, führte uns dann der Weg ins landesinnere zum 750 m hohen Undara Volcanic NP, mal wieder auf einer schmalen, engen aber geteerten Scenic Route bis auf 1000 m, es war toll.
Erst herrschte noch tropischer Regenwald. Doch immer mehr wechselte die Landschaft hin zum Trockenen, zum Farmland mit vielen Rindern.

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Gegen 15:00 Uhr kamen wir dort an. Die vierstunden Tour im Vulcanic NP am nächsten Morgen war schon ausgebucht, so nahmen wir mit der zweistunden Tour um 8:00 Uhr vorlieb. Auch der Campground dort war belegt; es gab aber einen Ausweichplatz. Auf dem späteren Platzrundgang konnten wir die Lodge Unterkünfte näher betrachten. Sie bestanden origineller Weise aus ausgedienten alten Eisenbahnwagen.

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Die Führung am nächsten Tag war sehr aufschlussreich und interessant. Hier in Undara und Umgebung ist eine vulkanische Provinz, ca. 7 bis 8 Mill. Jahre alt, mit ca. 160 Kratern. Die Asche dieser Krater füllte ein ganzes Tal und bildete einen 300 m über das alte Granit-Tal hinausragenden "Dom". In der Kuppe dieses "Domes" befand sich eine Art Loch, gefüllt mit einem See aus Lava und Asche. Vor etwas 190 Mill. Jahren kochte diese See über und ergoss flüssiges Gestein über eine Fläche von über 1500 km2. Innerhalb von drei Monaten spuckte der Vulkan 23 qkm heiße Lava aus, die einen 164 km langen Strom vom Krater bis zum weitest entfernten Punkt hinterließ. Dies ist der längste, von einem einzigen Vulkan ausgestoßenen Lavafluss der Erde. Die dünnflüssige Lava kühlte sich am Boden und in der Luft ab, bildete so eine Kruste, während sie im Inneren weiter floss, und so ein tunnelartiges Rohr (Pipeline) bildete, eben eine "Lava Tube". Am Ende des Ausbruchs spülte der Rest des Lavaflusses das flüssige Innere dieser "Pipeline" aus und hinterließ ein hohles Rohr aus Fels und Gestein.
1845 reiste auch Ludwig Leichthard ( ein deutscher Forscher) durch dieses Gebiet auf seinem Weg von Brisbane nach Darwin.

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Nach der Tour gingen wir noch einmal kurz vom WoMo um noch Wasser für einen Buschwalk aufzufüllen, aber die Wasserpumpe ging nicht, es war kein Strom mehr da, nicht zu fassen, die Bord-Batterie war leer. Eine Überprüfung ergab, dass wohl der Solarregler defekt war. An der Rezeption erfuhren wir, dass der nächste Elektriker 140 km weiter in Ravenshoe ist. So endete unser geplanter Buschwalk in der Fahrt dort hin.
Nach Überprüfung durch den Elektriker bestätigte sich die Vermutung, dass der Regler defekt ist. Mal wieder mussten wir etwas aus Deutschland bestellen. Das bedeutete für uns in nächster Zeit nur noch Aufenthalt im Campground mit Stromanschluss.
Glücklicher weise gab es hier in Ravenshoe, mit 720 m über NN die höchste Stadt in Qld., einen schönen Platz auf dem Bahngelände. Heute wird er von Hobbyeisenbahnern am Wochenende zu Sonderfahrten genutzt. Wir blieben hier zwei Tage. Der Winter machte sich auch bemerkbar mit Nachttemperaturen von 3 Grad C, aber tagsüber war es angenehm warm.

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Die viel gepriesenen Tully Fälle suchten wir dann vergebens, in der "i" sagte man uns dann, dass sie für einen Staudamm angezapft werden. Aber die Wallaman Fälle bei Ingham müssten wir unbedingt anschauen, das stimmte, die waren wirklich super. Unterwegs haben wir einen Emu gerade noch ins Gebüsch verschwinden sehen.

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Hier trafen wir mal wieder die netten Holländer, die nach Australien übergesiedelt sind, die wir auch schon in Laura getroffen haben. Wir übernachteten dann am gleichen Campground und gingen zusammen zu den Jourama Falls, mit vielen Katarakten untereinander.

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Anschließend fuhren wir nach Townsville weiter. Dort hatten wir echt Mühe, einen Caravanplatz zu bekommen. Es waren Schulferien und am Wochenende ein großes Autorennen.
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Für den nächsten Tag hatten wir uns einen Ausflug nach Magnetic Island vorgenommen. Dazu sind sehr früh aufgestanden und kurz vor 7:00 Uhr schon losgefahren. In 25 Min. brachte uns die Sunferry zur Insel hinüber. Diese hat eine farbenprächtige Geschichte.
Die Portugiesen kamen im 16. Jhd. vorbei, um u. a. nach Gold zu suchen. Captain Cook kartographierte als erster die Insel und gab ihr den Namen. Als er im Juni 1770 hier vorbei segelte, war der Kompass abgelenkt und er dachte, dass die Insel magnetisch sei, was sich aber später als falsch herausstellte.

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Die Insel ist inzwischen ein großer NP, mehr als die Hälfte besteht aus riesigen Granitblöcken, große "Hoop Pines" (Nadelbäume) dominieren die Bergskyline. Es ist eine wilde Naturschönheit. Wir machten erst einen ca. 5 km langen Track, stiegen dabei bis 280 m hoch, über Stock und Stein, recht anstrengend, aber mit herrlichen Ausblicken. Dann nahmen wir den Bus bis Horseshoe-Bay und gönnten uns nach einem kleinen Strandlauf Fisch und Chips sogar mit Bier (am Muttertag), es hat wunderbar gemundet.
Der nächste Spot war das Fort, dort sollte man auf jeden Fall Koalas sehen. Wir haben sogar einen im Baum gesehen. Mit Bus und Ferry ging es wieder zurück zum Festland, doch etwas müde nach einem schönen Tag.
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Unterwegs meldeten sich die Bremsen zu Wort. Somit war unserer nächster
Besuch in der Autowerkstatt vorgegeben. Wir fanden sogar eine Werkstatt, die uns die Scheibenbremsen noch am gleichen Tag reparierten.
Der Juniorchef dieser Werkstatt gab uns eine Kontakt Adresse für die Autoverschiffung.
Vor der Weiterfahrt am nächsten Tag machten wir noch eine kleine Sightseeing Tour. Zunächst auf den Castlehill, über 280 m hoch, mit herrlichem Ausblick. Anschließend an "the Strand" 2,2 km zum Genießen, sporteln, schwimmen, flanieren, Spielplatz für Kinder und eigentlich Schutzwall gegen Stürme. Dann noch ein kurzer Spaziergang in die Flinder Street, der Fußgängerzone mit alten Häusern.

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Unseren nächsten Übernachtungsplatz fanden wir bei Bowen zwischen Paprikafeldern. Die Landschaft bis dahin war von Zuckerrohrfeldern geprägt, die dann von Obst- und Gemüsefeldern abgelöst wurden. Nach einer herrlich ruhigen Nacht fuhren wir dann nach Proserpine. In der dortigen "i" bekamen gute Info´s zu Segeltouren in den Whitsundays und buchten gleich eine dreitages Tour auf der "Walzing Mathilda", einer Ketsch, 16.5 m lang, mit 13 Gästen und 2 Mann Besatzung, für Samstag und weiter ging es nach Arlie Beach zum Campground. In der Sailingagentur gab es entsprechende Info´s zur Tour und eine Umhängetasche, in der alles verstaut werden musste, was mit an Bord sollte.
Es war ganz schön schwierig alles in eine so kleine Tasche zu packen, aber letztendlich ging es doch.
Am nächsten Tag ging es zu Fuß zum Steg, dort wurden wir eingewiesen und vor betreten der Yacht erst mal alle Schuhe eingesammelt.
An Bord erwartete uns Fabien der Skipper und Mitchell der Koch. Nach Einteilung der Kabinen und einem Kaffee hieß es "Leinen los", bei schönem Sonnenschein, aber starkem kalten Wind, nichts mit sonnen auf Deck.

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Am zweiten Tag hatten wir bei herrlichem Segelwind alle "Tücher" gesetzt. Das Highlight heute war White Heaven, eine traumhafte Insel zu 98 % aus Silicatsand, sehr soft. Zwei Std. konnten wir das genießen. Nach dem Mittagsessen segelten wir weiter zu einem Schnorchelspot.
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Alle bekamen "Stingersuits"(gegen Quallen), es waren eigentlich Surfanzüge, aber auch ganz angenehm bei 21 - 22 Grad Wassertemperatur. Leider war die Sicht etwas getrübt. Die Korallen hier waren ganz andere, mehr Weichkorallen, auch ein paar Fische, aber eher kleine. Am nächsten Tag noch schnorcheln und relaxen, bevor wir wieder, leider unter Motor nach Arlie Beach zurück mussten weil der Wind sich eine Auszeit nahm.
Es war mal wieder ein tolles Erlebnis zu segeln, dazu noch in einem so schönen Segelrevier.

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Wieder zurück in Proserpine konnten wir auf der Post unser Päckchen aus Deutschland mit dem Solarregler abholen.
Gleich danach machte sich Eckhard an die Arbeit. Mit etwas Geduld und Fingerspitzengefühl war der Einbau bald beendet und die Solarenergie wieder nutzbar.
Der Eungella NP war unser nächstes Ziel. Auf der Fahrt dahin waren überwiegend nur Zuckerrohrfelder zu sehen. Es war gerade Erntezeit und die speziellen Transportzüge waren voll beladen auf dem Weg zu den Zuckerfabriken.
Übrigens: Den Süden von Qld charakterisieren zwei Besonderheiten. Herrliche Surfstrände und im Landesinneren eines der größten Zuckerrohr Anbaugebiete Australiens. Die Region ist das Zentrum der Fleisch- und Zuckerindustrie des Landes. Häfen wie Mackay, der die größten Zucker- und Kohleverschiffungsanlagen hat und Gladstone versorgen die reichen Minen im Hinterland. Die Goldvorkommen sind hier zwar größten Teils erschöpft, es gibt aber reiche Kohlevorkommen und die größten Saphirfelder der Welt.

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Wieder zurück zum Eungella NP. Er hat das ausgedehnteste Regenwaldgebiet Australiens. Auf 850 m Höhe hatten wir am Morgen nur 6 Grad C, nicht gerade üppig. Wir machten hier vier verschiedene Walks durch den Regenwald. Livestonia Palmen und Pines waren in ihrer Größe mal wieder beeindruckend. Am Sky-Window hatten wir einen wunderschönen Ausblick ins Pioneer Valley, wo man die ganze Ausdehnung der Zuckerrohrfelder sehen konnte, die das frühere Waldgebiet verdrängt haben.

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Auf dem Rückweg abwärts zum Buschcamp in der Hatten Finch Gorge bestellten wir noch telefonische eine "Flying Foxtour" für den nächsten Tag, das heißt, am Drahtseil hängend durch den Regenwald schweben.
Auf dem Weg dorthin lag eine Carpetpython im Gras. In den Bäumen hing lärmend eine ganze Kolonie Flughunde.
Nach einer Einführung am Übungsseil durften wir erst mal 350 m aufwärts steigen, die Abfahrt dann über die Wipfel war kurz, aber sehr eindrucksvoll.

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Wieder zurück an die Küste nach Mackay.
Auf einem Heritage Walk durch die Stadt waren viele alte, schön restaurierte Häuser zu sehen. Abends am Fluss genossen wir mal wieder einen schönen Sonnenuntergang.

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Die Führung in der alten, aber noch funktionsfähigen Zuckermühle in Fairley, war sehr interessant, von der Anlieferung per Kleinspurbahn bis zur Zuckerverladung in den Lkw. Sie war auch Anziehungspunkt für viele Papageien, die sich über den verstreuten Zucker hermachten.

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