E + F Neumann
Hawaii 2

Nach drei Tagen flogen wir weiter nach Big Island mit Stopp Over in Maui, Gesamtflugzeit 1 h 25 min. Big Island ist die größte der hawaiianischsen Inseln, sie wird jeden Tag noch größer. Auch die gefahrenen Strecken entsprachen dem "Big Island". In zwei großen Tagestouren erfuhren wir die Unterschiedlichkeit der Insel. Die erste, nördliche Tour führte uns um den Vulkan Maunakea. Er ist mit 4205 m die höchste Erhebung Hawaii's. Leider hingen die Wolken so tief, auch war es so diesig, dass er nicht zu sehen war. Somit erübrigte sich auch ein Rundflug über die Insel. Die zweite Tour führte uns in den Süden, zu den allseits bekannten Lavaströmen.


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Unsere erste Tour brachte uns in einem historischen Nationalpark die alte hawaiianische Kultur und Lebensweise näher. Ein gewisser Vergleich zu der einfachen Lebensweise unserer Vorfahren tat sich uns auf. KAMEHAMEHA war der König, der die verschiedenen Stämme vereinigte und ihnen einheitliche Regeln gab. Auf Hinweisschildern zu Straßen usw. war er allgegenwärtig. Auf dem Schild weist er uns den Weg zum wunderbaren Ausblick von der Nordspitze.

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Ein kurzer Trail führte uns durch den tropischen Regenwald, dessen Vielfalt uns immer wieder in Staunen versetzte.

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Kurz vor Hilo begeisterte uns der Hawaii Tropicel Botanical Garden. Springt der Funken beim Betrachten der Bilder über?
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Der Weg zurück war für die Augen auch sehr intensiv. Er führte uns quer über die Insel, am Fuß des Vulkans vorbei. Die Straße war teilweise sehr eng, kurvenreich und in Wolken eingehüllt. Zu allem Überfluss prasselten in der Dunkelheit dann auch noch einige heftige Regengüsse auf uns nieder. Etwas geschafft erreichten wir spät abends unser Hotel.
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Der Insel Big Island zweiter Teil, der Vulkannationalpark mit dem berühmten, permanent lavafließenden Kilauea. Früh mussten wir aufstehen. Die Anfahrt dahin ging entlang der Küste, später schon über zahlreiche Lavafelder bis wir endlich nach ca. 180 km zum Nationalpark kamen.
Der Vulkan ist hier noch sehr aktiv. An verschiedenen Spalten und Kratern treten Dämpfe und giftige Gase aus.
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Sehr beeindruckend waren zum Ersten die dunklen, erkalteten Lavaströme, um die noch stehengebliebene grüne Vegetation, zum Zweiten die Formen der erkalteten Lavaströme mit, einerseits glatt, wie in Falten oder auch bizarr, scharfkantig, in Höhlen aufgebrochen.

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Einen Wermutstropfen gab es für uns allerdings; nirgendwo konnte man die fließende Lava sehen. Da, wo die Lava ins Meer floss, konnte man in aufsteigenden Dampf ab und zu in die Luft geschleuderte glutrote Lavabrocken fliegen sehen. Es war trotzdem eine interessante und tolle Erfahrung, so hautnah vulkanische Aktivität zu erleben.

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Kaum zu glauben aber wahr, mit Maui naht die letzte Insel und ebenfalls unfassbar, wir haben Zeit und gehen zum ersten Mal auf Hawaii in den Ozean. Maui ist die zweitgrößte Insel und besteht aus zwei Bergmassiven, den tiefgrünen, meist wolkenumkrönten West Maui Mountains (1700 m) und dem gewaltigen, bis zu 3055 m hohen Schildvulkan Haleakala im Osten. Spätere Lavaströme haben zwischen beiden Vulkanen eine 10 km schmale Landverbindung geschaffen. Wie auf allen Inseln des Archipels ist auch hier die Nordostküste die feuchte, grüne Seite. An der sonnigen, trockenen Süd- und Westküste liegen die Ferienresorts.

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Auf unseren Ausflügen haben wir beide Seiten der Insel gesehen. Zuerst erkundeten wir die östliche Seite der Insel und wollten an der Nordküste laut Reiseprospektempfehlung bis nach Hana fahren. Doch nach einem Rat eines Einheimischen, fuhren wir nur bis Ke'anae, kauften dort das von ihm als bestes angepriesene Bananebrot und genossen es mit einem Pott Kaffee. Die Fahrt dorthin war sehr kurven- und abwechselungsreich. Um die Beinmuskulatur mal wieder in Schwung zu bringen, kam uns ein kurzer Regenwaldtrip gerade recht.

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Und auf wunderbare Weise führte uns der Weg weiter, direkt zum privat angelegten "Garten Eden". Er war wirklich traumhaft, lasst die Bilder auf euch wirken.
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Auf Grund des Tipps des Einheimischen, konnten wir am gleichen Tag noch den beeindruckenden Haleakala erklimmen. Unser Mietwagen, inklusive uns, schaffte diesen Aufstieg bis zum Gipfel problemlos. Die Wolken schafften den Weg allerdings nicht so weit hinauf, die Temperaturen auch nicht, es war recht frisch und windig. Die Aussicht auf die vielen Vulkankegeln in den Kratern, die ganz andere Vegetation und der Blick auf's Meer durch die ziehenden Wolken und letztlich noch die untergehende Sonne, waren stark beeindruckend.

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Den allerletzten Tag auf Hawaii ließen wir gemütlich angehen. Eine kleine Tour führte uns am Traumstrand der Surfer vorbei, nördlich um den Kahalawai (kleiner Vulkan) herum. Auf teilweise sehr schmalen, sich windenden Straßen fuhren wir vorbei, an sehr einsam gelegenen Farmen, die allerdings einen sehr schönen Ausblick aufs Meer hatten. In Lahaina schlenderten wir wie richtige Touris über die Strandpromenade und erstanden sogar noch ein echtes Hawaiihemd, hergestellt nach ganz alten Mustern.

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Von den vier besuchten Inseln hatte jede jeweils ihren eigenen Charakter. Oahu war für uns nicht so interessant. Man muss Waikiki, Honolulu und Pearl Harbor gesehen haben oder auch nicht. Für die anderen drei Inseln hätten wir gerne noch mehr Zeit gehabt, nicht alles im Schnellverfahren abhandeln zu müssen. Zwei Wochen sind hierfür einfach zu wenig - außer man macht nur einen Bade- und Bräunungsurlaub. Leider hatten wir auf Grund der Abstimmung mit "Carnet de Passage" und Ankunft des Containers mit dem WoMo in Perth nicht mehr Zeit.
Manchmal wäre es gut, wenn man in die Zukunft sehen könnte, dann hätten wir hier gut drei - vier Wochen bleiben können. Doch dazu später mehr.
Wir verabschieden uns hier von Hawaii und melden uns von Down Under wieder.


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