E + F Neumann
Argentinien-Ost




Bevor wir den Bundesstaat Missiones verließen, wollte doch tatsächlich die Polizei, bei einer Kontrolle, von uns Geld für einen neuen Anstrich ihres Gebäudes. Wir lehnten ab und es war o. K.
Dann kam Entre Rios, der nächste Bundesstaat, der Polizei- und Abzockerstaat. Schon gleich wurden wir angehalten, weil der rechte Scheinwerfer nicht brannte und gleich Multe-Strafe, 480 Pesos wollten sie dafür haben (ca. 60 €). An den Kontrollstellen werden die Fahrzeuge vorne und hinten per Video kontrolliert. Ich war nicht bereit zu zahlen und handelte bis 150,- Pesos runter, hatte aber nur 135,- im Geldbeutel, auch genug; diese Schlitzohren.
Am nächsten Tag wieder Kontrolle, bei der ersten durften wir nach zeigen der Papiere weiterfahren, bei der nächsten dann musste ich ins Büro. Wieder Strafe, wegen nicht vorhandenem Geschwindigkeitsschild und fehlenden roten, reflektierenden Streifen hinten. Zuvor hatte keiner etwas gesagt. Sie wollten eine Strafe für die zwei "Vergehen" von 1150,- (ca. 115,- €) Peseten. Ich glaubte nicht richtig zu hören, also musste ich mich wieder auf die Hinterfüße stellen und kämpfen. In Spanisch wollte ich nicht alles verstehen, sie aber sprachen kein Englisch! Nach langem hin und her wollte er dann nur eine Strafe für 812,- Peseten. Ich sagte, dass wir nicht so viel Geld haben, höchstens 500,-- Peseten und ebenfalls keine US $. Eckhard und ich beschließen 500,- aus beiden Portemonnaies zusammen auf den Tisch zu legen, mehr nicht! Schlussendlich schrieb er eine neue Strafe für "Fahren ohne Licht", kassierte 480,- Peseten und wir fragten auch, ob dann am Auto wirklich alles o. K. wäre; keine Antwort.
An der nächsten Tankstelle kauften wir das Zeug und klebten es gleich an. Man glaubt es kaum, gleich danach wurden wir wieder angehalten, mit der Frage, ob wir schon von der gleichen Polizei - zeigt dabei auf seine Uniform - angehalten wurden. Wir bejahten und zielstrebig gingen drei!! Polizisten nach hinten um nachzusehen. Inzwischen haben wir auch gehört, dass die Polizei hier in Entre Rios besonders schrecklich ist, auch zu den Einheimischen.



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In Diamantine fanden wir einen schönen Park, den kleinen NP-Pre Delta zum Übernachten. Die Gegend hier ist vorwiegend Weide- und Getreideland mit den entsprechenden Silos. Der Wettergott ist gerade so frostig wie die Polizisten hier, mit minus 1,2 Grad erwartete er uns am nächsten Morgen, brrr; aber wir schlugen ihm ein Schnippchen, einfach Heizung an und er konnte uns gern haben.
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Ja, das liebe argentinische Telefon und Internet macht uns oft zu schaffen bzw. ratlos, mal funktioniert der USB-Stick, mal nicht, SMS mit Handy nach Deutschland geht auch nicht. In der Stadt konnten wir diesmal Hilfe in einem Computer-Shop finden.
Auf einem entspannenden Spaziergang durch den Park sahen wir Wasservögel, Nutrias und sogar eine Eule.

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Auf dem Weg nach Buenos Aires kam die letzte Kontrolle in Entre Rios und die schlug dem Fass den Boden aus. Der Polizist kam schon grrrr auf uns zu, wir lächelten. Papiere, Gang nach hinten, ich sollte kommen. Es würde der Auffahrschutz wie bei den LkWs fehlen, mir fiel nichts mehr ein. Er wollte 1600,- Peseten. Wir waren entschlossen, das nicht mitzumachen, notfalls mit Hilfe der Deutschen Botschaft. Ich erklärte ihm, dass wir schon sehr oft kontrolliert wurden und keiner beanstandete dies. Ja, wir sind jetzt hier, und hier sagt er, was Sache ist, fertig (so ein Kotzbrocken!) Im Büro telefonierte er, tippte im Computer herum und redete auch mich ein. Ich sagte, dass ich nicht alles verstehe, ob er Englisch spricht, - natürlich nicht. Hierauf redete ich nur noch in Englisch, egal ob er mich verstand oder nicht. Nach dem ich noch mal draußen war, um mit Eckhard zu sprechen, kam er von einem anderen Zimmer heraus, streckte mir die Papiere hin uns sagte wirsch, dass wir gehen können. Diese Banditen verließen wir daraufhin grußlos.
Endlich, auf der Brücke in Zarate ließen wir Entre Rios für immer hinter uns.

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Buenos Aires wir kommen.
Erst noch in die Toyotawerkstatt, wo uns nach einer Probefahrt versichert wurde, dass das Geräusch, das uns noch beunruhigte, nur eine Vibration des 4 x 4 Geländeganges ist und unproblematisch sei. Gott sei Dank. Wir fuhren zum 24 Std. Parkplatz neben der Buquebus-Fähre nach Uruguay, wo wir drei Nächte standen. An der Kaimauer lag das 3-Mast-Segelschulschiff der Marine. Die Touristinformation war ganz in der Nähe in einem alten Kran untergebracht. Das Hafenviertel hier wurde umgestaltet und ist heute ein renommiertes Geschäfts- und Wohnviertel.
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Wir konnten von hier aus zu Fuß in die Stadt. In der Fußgängerzone wurde neben allerlei Ausflügen und Tangoshows im Abstand von fünf Metern Geldumtausch angeboten. Das kommt daher, dass durch den Verfall der argentinischen Währung der offizielle Kurs sehr niedrig ist und der Schwarzumtausch in eine sichere Währung, US $ oder Euro sehr beliebt ist. Wir haben dies anderweitig erledigt.

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In der "I" erfuhren wir von Tangoshows nicht speziell für Touris und im alten "Confiteria Ideal" fanden wir eine inklusive Abendessen. Sie war wirklich toll, ohne viel Schnick - Schnack für Touris, zwei Tanzpaare, zwei Musiker, ein Sänger und Conferencier, alles aber Profis; wirklich mit Passion vorgeführt.
Leider war es nicht erlaubt während der Show zu fotografieren.
Eigentlich wollten wir für den Rückweg aus Sicherheitsgründen ein Taxi nehmen, aber die Straßen und Restaurants waren zu mitternächtlicher Stunde noch rappel voll. Also machten wir auch den Rückweg zu fuß ohne ein beklemmendes Gefühl.
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Die Galeria Pacific war schön gestaltet mit integrierten alten Häusern. Weniger ansprechend war das angepriesene Cafe "La Paz", das uns nach doch längerem Fußmarsch eher enttäuschte, und wir in ein anderes Cafe auswichen.
Die Avenida 9 de Julio, mit Obelisk in der Mitte, als weltweit breiteste Straße mit 125 m, haben wir auch überquert, man brauchte einen Rundumblick um alles im Blick zu haben. Jetzt noch die Stadtrundfahrt, dreieinhalb Std. reine Fahrzeit, 25 Haltestellen zum Aus- und wieder Einsteigen. Wir waren allerdings nicht die Einzigen und mussten recht lange auf den jeweils nächsten Bus warten.
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In La Boca, eher ein Armenviertel und bei Dunkelheit nicht empfehlenswert, fuhren wir erst am berühmten Fußballstadium Bombonera des Boca Clubs vorbei. In der Carminito-Street stiegen wir aus.

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Dieses Viertel ist als wandelndes Freilichtmuseum angekündigt.
Es war wirklich so, ganz toll; auch die beschriebenen "Wellblechhäuser", alles war sehr bunt und künstlerisch gestaltet.

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Beim Essen konnten wir sogar einem Tangotanzpaar zusehen. Die Rundfahrt beendeten wir in der Stadt mit einem entspannendem Kaffee. Die Fahrt war wirklich toll.
Es gibt noch viele schöne alte Gebäude, verquickt mit Neuem, aber nicht extrem modern. Diese Blume (Kunstwerk) öffnet morgens ihre Blüten und schließt sie abends wieder.
Grünflächen lockern das Großstadtgewirr auf, viele Straßen sind von Bäumen gesäumt. Es ist eine quirlige Stadt mit viel Verkehr, man konnte sich damit arrangieren.
In den drei Tagen haben wir uns fast die Füße platt gelaufen, aber nach der langen "Fahrzeit" zuvor tat das richtig gut.

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Bevor die Fahrt Richtung Süden weitergeht, versuchen wir noch im Deutschen Hospital den medizinischen Check-up für die Antarktis-Kreuzfahrt zu erneuern. Er darf nicht älter als drei Monate sein, unserer von Deutschland war vom Mai und zu unserer Freude klappte dies sogar mit Hilfe eines deutsch sprechenden Angestellten von der Anmeldung.
Er schleuste uns durch bis zur entsprechenden Stelle. Diese Hürde haben wir auf Anhieb genommen. Jetzt noch Einkauf von Dosen, da wir auf der kommenden Strecke mehrere Fruchtkontrollen passieren müssen und kein Fleisch, frisches Obst und Gemüse mitnehmen dürfen. Die Kontrolle soll dafür sorgen, dass von hier ab das Land frei von Fruchtfliegen bleibt. Die Kontrollen aber waren sehr human.

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In La Plata besuchten wir die größte fünfschiffige Kathedrale in Südamerika, Platz für 14 000 Menschen. Die Fenster sind in Anlehnung an Chartre, Notre Dame, Amiens und Köln, sehr beeindruckend.

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Landschaftlich lernen wir jetzt die Pampa kennen, eintönig, stundenlang schnurgerade aus, bei sich kaum veränderndem Landschaftsbild.
Erst die Pampa Humada, also feucht, neben Rindern viele Wasservögel, Störche und Weiden.
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In Mar del Plata konnten wir nach heftigem Regen doch ein wenig durch die Fußgängerzone schlendern. In einem Cafe probierten wir das hier typische Gebäck - Alfajores -, sehr lecker, also noch welche eingekauft, bevor wir mal wieder einen Campground zur Ver- und Entsorgung ansteuerten. Auf der Weiterfahrt wechselte die Pampa Humada über in Getreideanbau nebst Silos. Und man glaubt es kaum. die Polizei wollte uns mal wieder zur Kasse bitten, wegen des fehlenden Auffahrschutzes, nervig, aber nach einigen Diskussionen konnten wir weiterfahren.
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Bei nur zwei Grad am nächsten Morgen, war mal wieder die Heizung fällig. Die Sache mit unserem Schlauchadapter für die Gasflaschenfüllung hier und in Chile zieht sich ganz schön hin. Da mal wieder die Internetverbindung nicht funktionierte gingen wir in Bahia Blanca zu MacDonald und siehe da, es klappte wunderbar.
Von hier bis Puerto Madryn die Pampa wie gehabt. Nur zwischendurch die "Serra de la Ventana", ca. 550 m über NN hoch. Und mal eine Besonderheit - keine Polizeikontrolle!
Ab jetzt sucht sich der Beifahrer zur Abwechslung eine andere Beschäftigung, die Pampa ist wirklich öde, man verpasst nichts.

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In Puerto Madryn haben wir nach der "I" gleich mal den Carrefour (großer Supermarkt) angesteuert; endlich mal wieder Fleisch, Obst und Gemüse einkaufen, nach den absolvierten Fruchtkontrollen. Auf dem Weg zur Peninsula Valdes haben wir am Strand gestanden und dort übernachtet. Schon hier in der Bucht konnten wir die "Walmamis" mit ihren Kindern ganz dicht am Ufer beobachten, ein tolles Schauspiel.
Weiter auf die Halbinsel, sie ist ganz Naturreservat.

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In Puerto Piramides begaben wir uns per Boot auf Whalewatching. Nur ein paar Meter vom Boot entfernt konnten wir die Wale beobachten, ein unbeschreibliches Erlebnis, diese Riesen so nah zu sehen. Und es ging noch weiter.
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Auf der Fahrt an die Küste begegneten wir vielen Guanacos (südamerikanische Kamelart); wie elegant sie stehen, dich erhobenen Hauptes ansehen und davon springen. Ein Gürteltier huschte über die Piste, zu schnell, um zu fotografieren. Dann die Magellanpinguine, eine riesige Kolonie. Sie standen da, ließen sich von der Abendsonne bescheinen und von den Touristen bestaunen. Vier km am Strand weiter, hatten wir einen schönen Übernachtungsplatz.
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Am nächsten Morgen statteten wir den Seeelefanten und Seelöwen im Norden der Insel einen Besuch ab. Doch vorher noch einmal kurz bei den Pinguinen vorbei. Jetzt standen sie fast alle unten am Wasser aufgereiht, manche tummelten sich auch im Wasser, wie drollig anzusehen.

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Station Nr. drei am Nachmittag, die Sensation - Orcas. Wie im Fernsehen zu sehen jagten sie alle zusammen eine Robbe bis ans Ufer. Es klatschte und spritze, aber die Robbe konnte sich gerade noch aufs Ufer retten, Die Orcas hatten danach etwas Mühe wieder ins tiefe Wasser zu kommen. In Fünf Min. war alles vorbei, was für ein Erlebnis. Auch am Übernachtungsplatz konnten wir noch einmal fünf Orcas beobachten, zwar nicht mehr ganz so dicht aber beeindruckend. Was wollten wir eigentlich mehr?
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Wir machten uns wieder auf den Rückweg. Die Landschaft zeigte sich hier auf der Peninsula auch überall gleich, flach mit trockenem Gebüsch, aber aufgelockert durch Guanacos, Schafe, Pferde und Rinder.
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Vorbei an Puerto Madryn war in 15 KM Entfernung Punta Loma, auch ein Naturreservat. Von oben konnte man eine große Kolonie Seelöwen und in der Steilküste darüber brütende Kormorane sehen. Noch mal eine Strandübernachtung inklusive Walbeobachtung und einem faszinierendem Sonnenuntergang.
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Im Claro-Laden in Puerto Madryn wollten wir unseren USB-Stick aufladen, das war aber nicht möglich, sie verkaufen nur Handys, kaum zu glauben. Also wieder WiFi suchen, um die dringenden E-Mails abzuschicken. So, fertig hier in Puerto Madryn.
Auf nach Trelew und Claro-Stick aufladen. Los in die Stadt, Pustekuchen, die Geschäfte sind zwischen 12:30 und 16:00 Uhr geschlossen. Wir gehen ins bekannte "Paleonthologico-Museum". Das Museum zeigt Fossilien aus prähistorischen Zeit von vor 300 Mill. Jahren. Es gehört zu den Besten Weltweit. Patagonien ist das El Dorado der Fossiliensammler. Hier lebten unzählige Dinosaurier, Prunkstück hier ist das weltweit einzige Exemplar des gehörnten Sauriers und ein wunderbar erhaltenes Saurierei.
Doch vor Öffnung der Geschäfte waren wir durch, warten. Dann ging die Odyssee mit Claro weiter. Erst im dritten Geschäft, das erst um 17:00 Uhr öffnete, konnten wir endlich den Stick aufladen lassen und bekamen sogar noch einen Bonus geschenkt.

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Wir fuhren hinaus nach Gaiman, ein altes Waliserstädtchen, auf den Campground. Billig und idyllisch am Fluss gelegen, leider etwas vernachlässigt, aber mit allem sonst Notwendigem, sogar einer wunderschönen heißen Dusche. Hier gönnen wir uns eine kurze Auszeit, um verschiedene sich angesammelte Arbeiten zu erledigen, auch zum Wäschewaschen. Die Wäscherei war hier gleich um die Ecke.
Beim Stadtrundgang war der walisische Einfluss nicht zu übersehen. An einer Panaderia (Bäckerei) konnten wir dem betörenden Duft nicht widerstehen und kauften natürlich mehr als gedacht. Hmm, waren die Teilchen gut!
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Zum Schluss fuhren wir noch auf den Berg, wo sich uns ein Panoramablick bot.
Hier oben war auch ein Kunstwerk platziert mit dem Titel "Zeichen der Stille". Es strahlte Harmonie aus.

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Am nächsten Tag kühlte uns der heftige Südwind ganz schön ab. Kurz vor Trelew dann einige Läufer; es wurden immer mehr. Es war offensichtlich ein Volksmarathon im Gange, die Armen mussten sich so heftig gegen den starken Wind kämpfen.
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Wir fuhren auf der sehr guten Piste Nr. 1 zum Punta Tombo, einem Naturreservat für Magellan Pinguine, zwischen 500 000 bis 2 Mill., die größte Ansiedlung auf dem argentinischen Festland. Der Boden sieht aus wie ein schweizer Käse, sehr löchrig, überall sind Pinguine, sogar Eier haben wir entdeckt.
Wir waren erstaunt darüber, dass sich viele Pinguine in den harten, steinigen Boden ihre Bruthöhlen gruben, während andere doch die einfachere Variante nutzen und sich unterm Buschwerk versteckt ihre Nester anlegten.

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Auf dem Gelände verteilt sind auch viele Guanacos zu sehen.
Die Landschaft war heute doch recht abwechslungsreich. Rot bis braune Lagen durchzogen die Berge, besonders intensiv an den Abbruchkanten zu sehen.
Es wird kälter.
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In Cabo dos Bahias, auch einer Pinguinkolonie, konnten wir beobachten, wie eine Möwe ein Pinguinei stahl, wegflog, um es dann ein Stück weiter zu verspeisen, immer mit wachsamen Blick, dass es ihm ja niemand streitig macht.
Es gab auch viele patagonische Hasen hier, sie sind größer als die Europäischen und haben hinten quer einen weißen Streifen. Zu unserer Verwunderung und Freude konnten wir hier ausgiebig zwei Gürteltiere beobachten. Wir waren ganz allein im Park.
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Bis auf die Ruta 3, die Lebensader Patagoniens, fuhren wir auch heute durch eine schöne Landschaft, bei allerdings einem äußerst heftigen Gegenwind, der uns ganz schön bremste. Kurz vor Comodoro Rivadavia fanden wir doch ein relativ geschütztes Übernachtungsplätzchen.
In Comodoro Rivadavia konnten wir nach schwieriger Parkplatzsuche, bedingt durch die vielen Einbahnstraßen und viel Verkehr, in der Information alle nötigen Infos bekommen, auch für den fälligen Ölwechsel.
Außerdem gab es mal wieder ein schnelles Wifi-Netz, hier und auf dem Campingplatz in Rada Tilly. So konnten Wir für unser Päckchen vom ADAC einen Campingplatz in El Calafate ausfindig machen, außerdem auch gut über Skype nach Deutschland telefonieren.
Am nächsten Tag fuhren wir zum Ölwechsel; danach noch mal in die Stadt zum ebenfalls fälligen Friseurtermin.
Auf dem Rückweg aus der Stadt kamen wir in eine Streikblockade. Es streikten kurz vor den Wahlen Lehrer und Professoren für bessere Bezahlung, bessere Schulgebäude und deren Ausstattung.
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weiter geht die Fahrt nach Puerto Deseado; entlang der Küste etwas abwechslungsreicher, dann wieder Pampa, wie gehabt.
Nach mehrmaligem Fragen doch noch die neue Tourist-Info gefunden und mit deren Hilfe auch den Veranstalter für Touren zur Pinguin-Insel und auf dem Rio Deseado; letztere buchten wir für den nächsten Nachmittag.
Das Meerwasser drückt 40 km in den Fluss und ist somit Heimat für viele Tiere.

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Wir sahen auf unserer Tour schwarz-weiße Delfine, zwei verschiedene Kormoranarten, eine mit knallig roten Füßen, eine Seelöwenkolonie, jede Menge Seemöwen und schwarze Austernfischer.
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Zum Schluss legten wir an einer Insel mit Magellanpinguinen zu einem kleinen Spaziergang durch die Kolonie an.
Am Ende war es dann doch schon ziemlich kalt, und waren wir recht froh, über die Heizung in unserem "Haus".
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